„Die Atmosphäre da draußen in Münster, wo das Mickhauser Bergrennen immer stattfindet, ist etwas ganz Besonderes. Die Freundlichkeit von den Leuten, die Offenheit – das ist einmalig. Jeder Anwohner, der einen alten Stadel hat, eine Garage oder einen größeren Hof, stellt Raum für die Rennfahrer zur Verfügung. Da geht’s natürlich um Waschräume und Strom, aber da wird dann auch gemeinsam gegessen, das ist dann wie eine große Familie. Da entstehen richtige Freundschaften zwischen den Rennfahrern und den Anwohnern. Auch ich habe mittlerweile so gute Freunde da draußen: Jeder kennt einen, man hilft sich. Das ist toll. Das Bergrennen gab es ja früher schon mal, das fand bis 1985 gut zwanzig Jahre lang regelmäßig statt, bis es dann irgendwann eingeschlafen ist. Und 2001 ist das dann auf Initiative eines langjährigen Bergrennfahrers durch den ASC Bobingen e. V. im ADAC wiederaufgebaut worden. Und seitdem bin ich auch jedes Jahr aufs Neue mit dabei gewesen. Motorsport hat mich schon immer interessiert. Was da für eine Arbeit auf uns zukommt, wussten wir damals noch nicht, aber was man sagen muss, ist: Wir haben wirklich überall nur offene Türen vorgefunden. Und was daraus geworden ist über die letzten zwanzig Jahre, ist natürlich super. Meistens starten um die 180 bis 200 Fahrer beim Bergrennen und bei gutem Wetter zieht es an dem Wochenende rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Stauden. Ich war bis letztes Jahr 21 Jahre im engeren Kreis des Organisationsteams des Bergrennens aktiv und war dreizehn Jahre lang Vorsitzender des ASC Bobingen. 2022 hab‘ ich dann aber beschlossen, dass auch mal ein Ende sein muss und jetzt die jüngere Generation ran darf. Dem Motorsport bleibe ich natürlich trotzdem treu und freue mich auch schon darauf, im Oktober als Zuschauer beim Bergrennen dabei zu sein.“

– Michael Kanth, Motorsportfan aus Wehringen

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