„Was mir am Angeln am besten gefällt? Einmal die Ruhe, also wenn man ans Gewässer geht, baut man auf und dann setzt man sich hin und wartet, bis ein Fisch beißt. Und das ist eigentlich beruhigend für mich, und da fühle ich mich halt wohl. Sicher ist da auch ein Nervenkitzel dabei: Man weiß ja am Anfang nie genau, was beißt und ob einer beißt, ob ich ihn rausbringe oder nicht – wenn er dann aber daliegt, dann freut´s mich, weil dann habe ich was zum Essen. Ich bin seit langen Jahren, seit 1983, Mitglied im Fischereiverein Königsbrunn. Am Angeln bin ich hauptsächlich an der Wertach, da habe ich eine Jahreskarte und da fische ich und fange halt meine Forellen oder Karpfen, je nachdem, was halt beißt oder auf was ich fische. Meistens ist es so, dass ich, wenn ich was ganz Großes gefangen habe, dass ich diesen Fisch dann wieder freilasse. Es kommt halt drauf an, in welchem Land ich bin, ob ich ihn entnehmen muss oder ob ich ihn zurücksetzen kann. Meine Angelleidenschaft hat mich schon weit umher geführt: Zum einen viel nach Irland, da war ich 20 Jahre lang, jedes Jahr war ich da drüben. Dann war ich zum anderen oft in Russland und jetzt bin ich hauptsächlich noch in Norwegen. Angeln ist für mich eine beruhigende Sache, aber sie ist auch anstrengend für mich. Wir fischen ja doch jeden Tag dann von morgens bis abends um fünf Uhr und für mein Alter ist das natürlich anstrengend.“

– Hermann Kring, Angler aus Königsbrunn

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