Conny Müller, Wehringen

„Es ist einfach toll mit den Männern fürs Männerballett vom Faschingsclub Wehringen zu üben, denn ganz gleich, was man ihnen sagt, was sie zu tun haben, die sind mit einem wahnsinnigen Spaß dabei und sind da sehr willig. Wir sind in der Vergangenheit oft noch zu anderen Veranstaltungen gefahren, Hochzeiten oder Geburtstagen und das war immer super, es ist einfach eine tolle Truppe. Das Ganze machen wir auch schon seit über 20 Jahren. Insgesamt bin ich seit 1987 beim Faschingsclub dabei, seit 1990 auch als Kassierer. Mit meiner Freundin Christiane habe ich damals Anfang der 90er das Männerballett übernommen. Damals hatten wir auch noch vom Gemeinderat ein paar Männer dabei, die da mitgemacht haben und das war einfach eine lustige Sache. Diese Generation tanzt jetzt zwar nicht mehr mit, aber wir haben durchaus Männer in der Gruppe, die schon seit 15 Jahren dabei und trotzdem sehr sportlich sind. Immer wieder erstaunen die einen wirklich, wenn sie dann Überschläge oder sowas in der Choreographie ganz problemlos machen. Aber es wird natürlich auch immer anspruchsvoller: Man schaut ja, dass man irgendwie eine Steigerung zum Vorjahr reinbringt. Mittlerweile haben wir außerdem eine Choreographie, die eben nicht mehr nur lustig, sondern echt zackig ist. Meistens fangen wir dann im Oktober oder November das Proben an. Mein Sohn ist auch beim Männerballett dabei, der ist wie ich ein richtiger Faschingsmensch – das liegt bei uns in der Familie. Hier in Wehringen bauen wir ja jedes Jahr ein Festzelt auf für Faschingssonntag, wo dann traditionell nach dem Faschingsumzug Narrentreiben ist und da ist meine Familie auch immer aktiv, jeder irgendwo. Was für mich persönlich in der Saison ein Highlight ist, ist einfach der Faschingssonntag: Da gehen wir, die ganze Vorstandschaft, zuerst gemeinsam in die Kirche, dann gehen wir alle zu unserem Kassenprüfer Willi, da gibt’s dann ein Schnäpsle und ein Frühstück und danach verteilen sich alle. Die einen gehen die Straße absperren für den Umzug, die anderen gehen in die Turnhalle, das Buffet herrichten für den großen Empfang mittags. Dort trifft man sich dann später wieder. Jeder weiß, was er zu tun hat, jeder hat eine Aufgabe und das gibt einem ein gutes Gefühl. Und abends, wenn dann um 23 Uhr Schluss ist, dann sitzt man noch ganz gemütlich zusammen. Dieses Gemeinsam-Sein und der Zusammenhalt, den wir beim Faschingsclub haben, ist schon etwas Besonderes. Aber auch zu den anderen Vereinen ist die Verbindung sehr gut, bei allen Festen hilft man sich gegenseitig – das ist einfach ein toller Zusammenhalt bei uns im Ort!“